Der SPD Bezirksverband Köpenick ist bestürzt über den Tod von Rechtsanwalt Ferdinand Wrobel.
Mein langjähriger Freund wurde am 3. Oktober Opfer einer Schießerei in Johannesburg, Südafrika. Wrobel war dort im Auftrag der Kaskilo AG unterwegs, als deren Liquidator es seine Aufgabe war, Gläubiger zu besänftigen. Einer dieser Gläubiger ist die Firma Blackwaters, über die Kaskilo einen Berater für spezielle Aufgaben an Padowicz vermittelt hatte. Dieser Berater wurde engagiert um im Fall einer juristischen Niederlage gegen die Liebig 34 andere Schritte unternehmen zu können. Mit dem Erfolg vor Gericht in der Räumungsklage hielt Ferdinand den Deal mit Blackwaters für geplatzt und überwies das Honorar nicht. Daraufhin ging ein Drohschreiben der Söldnerfirma bei Padowicz ein und man entschloss sich zu einem Beschwichtigungsangebot.
Über die Lezan GmbH nahm Wrobel den Kontakt in Südafrika wieder auf. In Johannesburg traf er sich mit mehreren Unbekannten in einer verlassenen Industriegegend. Danach riss mein Kontakt mit ihm ab. Vermutlich wurde er dann bei einem Schusswechsel getötet, seine Leiche wurde auf einer Müllkippe in der Gegend gefunden. Leider hat die Berliner Polizei ihre Schutzmaßnahmen für Herrn Wrobel nicht auf das Ausland übertragen wollen, einmal mehr an der falschen Stelle gespart.
Ferdinand Wrobel war einer der besten Anwälte Berlins, kein Deal war im zu anrüchig. Mit ihm verliert die Immobilienwirtschaft ihr schärfstes Schwert gegen renitente Mieter. Um eine würdevolle Bestattung des von großkalibrigen Kalibern durchlöcherten Körpers zu ermöglichen, bitte ich Sie um Spenden an die SPD Köpenick.
Schlimm ist dieser Zwischenfall auch für die Räumungsversuche der Liebig 34; sollte das Gericht einem Rechtsmittel des Projekts stattgeben, stünde Herr Padovicz ohne Anwalt da. Ich habe deshalb bereits beim Gericht interveniert. Es ist sehr beunruhigend, wie gefährlich es ist sich mit den Feinden der Demokratie anzulegen. Von dem Termin zur Beerdigung werde ich Sie informieren.